28.06.2024
Unter dem Motto „Inklusion – einander sehen, einander verstehen“.
brachen am 10. Juni 24 Jugendliche in Begleitung von Frau Engelke und Frau Frank nach Lyon auf, um dort im Zeitraum bis zum 17.6.24 ihre französischen Austauschpartner und -partnerinnen endlich auch persönlich kennenzulernen.
Aber nicht nur! Denn neben dem „Erleben“ der französischen Kultur erfuhren sie auch noch etwas anderes: Nämlich wie es ist, in einem Rollstuhl zu sitzen, sich mit verbundenen Augen unter Hilfestellung auf einem unbekannten Gelände zurechtzufinden oder wie die Gebärdensprache funktioniert.
Das Programm, das dieses Thema „Inklusion“ zum Schwerpunkt hatte und vom DFJW finanziell großzügig unterstützt wird, war sehr vielfältig und ermöglichte es den deutschen sowie den französischen Schülerinnen und Schülern, wichtige Erfahrungen in diesem Bereich zu sammeln.
Nachdem die Schüler und Schülerinnen am ersten Tag (Montag, 10.6.) mit einem typisch französischen Frühstück in der Cafeteria herzlich begrüßt worden sind und sodann einige Stunden dem Unterricht im Collège Alexis Kandelaft folgten, nahmen sie am Nachmittag an Workshops rund um das Thema „Sichtbare und unsichtbare Behinderungen“ teil. Anschaulich vermittelt wurde diese Thematik über eigene Aktivitäten in einem Rollstuhlparcours, die Fortbewegung mit Augenbinde und Stock, Workshops zum Thema Geschmack, Geruchs- und Tastsinn, Braille-Schrift, Gebärdensprache etc.
Am Dienstag (11.6.) besuchte die Gruppe dann die Bildungseinrichtung für Sehbehinderte „René Pellet“ in Lyon, um dort in binationalen Zweierteams einen Biathlon (Laufen/Basketball) durchzuführen. Bei diesem bestand die Schwierigkeit darin, dass immer einer der Partner eine Augenbinde trug und sich voll und ganz auf seinen „Guide“ verlassen musste.
Am Nachmittag erkundeten die Jugendlichen dann die Altstadt von Lyon, indem sie, erneut in binationalen Gruppen, eine Fotorallye absolvierten.
Den Mittwochvormittag (12.6.) verbrachten die Schüler und Schülerinnen erneut in der Schule, wo sie zur Vertiefung des Themas den französischen Film „Ziemlich beste Freunde“ sahen, reflektierten und zu diesem Aufgaben lösten.
Bereits in den frühen Morgenstunden ging es am Donnerstag (13.6) nach Genf, wo eine interessante Führung im Museum des Roten Kreuzes auf dem Programm stand. Nach einem Picknick und Spaziergang am Genfer See konnten die Schülerinnen und Schüler anschließend ihre eigene Beweglichkeit und ihren Teamgeist in den Räumlichkeiten von „Cube Challenge“ testen.
Am Freitag (14.6) nahmen alle an einem professionell angeleiteten Tanzworkshop teil, der mit einer Choreografie endete. Dieser beinhaltete auch Elemente der Gebärdensprache und sollte den Jugendlichen verdeutlichen, wie diese Sportart Menschen verbindet.
Im Rahmen eines Buffets, das am Abend mit den Gastfamilien und der französischen Schulleitung im Collège organisiert wurde, nutzten die Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihre Aktivitäten und Arbeiten während der Woche zu präsentieren, natürlich jeweils in der Fremdsprache!
Nun freuen wir uns schon darauf, unsere französischen Gäste im September
- vom 22.9. bis zum 30.9. - in Ahrensburg für den zweiten Teil des Austauschs wiederzusehen und ein hoffentlich ebenso spannendes Programm für sie zu gestalten und mit ihnen gemeinsam zu erleben!